Nicht nur Schwimmer*innen dürfen sich freuen: Breiten- und Freizeitsport unter freiem Himmel sind wieder erlaubt. Darauf verständigten

sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsident*innen der Länder bei ihren Beratungen während einer Videokonferenz an diesem Mittwoch. Beim Neustart nach dem generellen Verbot aufgrund der Coronavirus-Pandemie sind dabei aber eine Reihe von Bedingungen zu erfüllen. Die Sportministerkonferenz der Länder hatte sich bereits darauf verständigt. Demnach sind Sport und Training nun wieder möglich und gestattet, wenn sie:

  • an der „frischen Luft“ stattfinden
  • sie einen ausreichend großen Personenabstand gewährleisten (1,5 - 2 Meter)
  • kontaktfrei durchgeführt werden, insbesondere bei Kontakt- und Mannschaftssportarten ohne Wettkampfsimulationen und -spiele
  • die Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen, insbesondere bei der gemeinsamen Nutzung von Sportgeräten, konsequent eingehalten werde
  • eine Steuerung des Zutritts zu den Sportanlagen unter Vermeidung von Warteschlangen erfolgt
  • die Nutzung von Gesellschafts- und sonstigen Gemeinschaftsräumen untersagt wird
  • Risikogruppen keiner besonderen Gefährdung ausgesetzt werden
  • keine Zuschauer zugelassen werden

Das heißt ganz konkret für die Vereine im DSV-Bereich: Geschwommen werden kann wieder im Freien, auf Wasserball und Synchronschwimmen muss wegen der großen Nähe unter den Beteiligten noch verzichtet werden. Hier ist erst einmal nur Individualtraining möglich. Unter welchen Bedingungen die Freibäder öffnen, entscheiden natürlich die Betreiber in Abstimmung mit den Behörden der Länder, die auch das genaue Startdatum (vermutlich Mitte Mai) festlegen müssen. Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) erarbeitet und aktualisiert in Zusammenarbeit mit seinen Landesverbänden gerade sportartspezifische Übergangsregeln, mit denen die Rückkehr ins vereinsbasierte Sporttreiben in der aktuellen Situation erreicht werden kann.

„Wir begrüßen diese Lockerung sehr, denn für unsere Mitglieder gehört das Schwimmen zum Leben wie die Atemluft. Mit Einschränkungen Sport treiben zu können, ist auf jeden Fall besser, als darauf verzichten zu müssen. Um so wichtiger ist es nun, dass unsere Vereine beweisen, dass sie mit den Regeln und der nötigen Disziplinierung auch verantwortungsvoll umgehen können. Der Schutz der Gesundheit muss weiter gewährleistet werden“, erklärte Wolfgang Hein, Vizepräsident im Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV).

Auch Thomas Kurschilgen, Direktor Leistungssport im DSV, appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der Mitglieder: „Wir begrüßen sehr, dass im Zuge der bisherigen schrittweisen Öffnungen der Trainingsstätten über den Leistungssport hinaus auch der organisierte Vereinssport mit seinen vielfältigen Facetten wieder in Bewegung kommt. Wir sollten diesen Prozess mit der notwendigen Verantwortlichkeit und Weitsicht gestalten.“

An Wettkämpfe ist erst später zu denken

Auch beim Deutschen Olympischen Sportbund als Dachorganisation sorgt die Entscheidung der Politik für Erleichterung:  „Das bewegt 27 Millionen Mitglieder und 90.000 Vereine nicht nur körperlich, sondern auch emotional: Nach Wochen der verordneten Bewegungslosigkeit beginnt nun die schrittweise Rückkehr zur „neuen Normalität“. Die bundesweite Wiedereröffnung des Vereinssports unter klaren Regeln ist ein ermutigendes und enorm wertvolles Signal der Politik an Sportdeutschland. Damit können wir auf der Basis der 10 DOSB-Leitplanken und der sportartspezifischen Konzepte der nationalen Verbände nun flächendeckend in die Sportvereine und aktive Bewegung zurückkehren. Wir rufen alle Mitglieder auf, die sportspezifischen Regeln vorbildlich zu beachten, damit wir alle gemeinsam nun Schritt für Schritt in Richtung Normalität zurückkehren können. Seitens des DOSB werden wir diesen Prozess gerne aktiv und in enger Abstimmung mit der Politik begleiten“, erklärte DOSB-Chef Alfons Hörmann.

Erst zu einem späteren Zeitpunkt soll dann sukzessive ein Wettkampfbetrieb, der die o.g. Rahmenbedingungen einhalten kann, ggf. ohne Zuschauerinnen und Zuschauer, wiederaufgenommen werden.

Quelle: dsv-Homepage


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