Die Herren der Wasserball Union Magdeburg (WUM) wollten sich am letzten Wochenende (23.-25.06.2023) in München den Traum vom Bundesligaaufstieg verwirklichen. Doch daraus wurde nichts!

„Das war nicht unser Turnier. Wir sind in bestimmten Bereichen an unsere Grenzen gestoßen,“ äußert sich ein enttäuschter WUM-Torwart Marc Böer nach dem Turnier.

Es begann am Freitag mit dem Spiel gegen das wohl stärkste Turnierteam SV Blau-Weiß Bochum. Die reinen Viertelergebnisse von 3:4 und 2:3 bis zur Halbzeit haben gezeigt, dass das Magdeburger Team mithalten kann. Doch im weiteren Spielverlauf wurden die sich bietenden Torchancen immer wieder sträflich liegen gelassen (u. a. ein Strafwurf). Dazu kam, dass die Spieler auch ihre Nerven nicht im Griff hatten und sich den Unmut der Schiedsrichter zuzogen (Rolle Willi Block). Auch wenn das letzte Viertel mit 2:1 an die WUM ging und man ein Aufbäumen spürte, ist es nicht verwunderlich, dass das Spiel am Ende mit 10:13 verloren ging.

Auch das zweite Spiel am Samstag gegen die Sportliche Vereinigung Laatzen von 1894 hatte eine mit 6:7 knappe Niederlage zur Folge. In diesem Match führten die Magdeburger vor den letzten acht Mi-nuten sogar mit 5:3, gaben den Sieg jedoch noch aus der Hand. Auch deshalb, weil sie erneut zwei Strafwürfe ungenutzt ließen und in sechs Überzahlsituationen lediglich einen Treffer markierten. Zu-dem war zu erkennen, dass die Sachsen-Anhalter auch konditionell, in der Saison der 2. Wasserball Liga Ost noch eine Stärke des Teams, nicht mithalten konnten.

Durch die anderen Turnierergebnisse bot sich den Elbestädters selbst noch am Sonntag die Möglich-keit zum Bundesligaaufstieg. Von Nöten waren hier jedoch zwei Siege gewesen! Der Sonntagvormit-tag begann mit der Partie gegen den Bundesliga 15. SV Weiden 1921. Die Oberfranken gingen schnell mit drei Toren in Führung. In der Folge ließen sich die Magdeburg aber nicht abschütteln, kam bis zur Halbzeit auf 4:5 ran. Auch das dritte Viertel, nach dem es 5:6 stand, konnten die Elbestädter ausgegli-chen gestalten. Wieder einmal mussten die letzten acht Minuten entscheiden. Und wie in den Spielen zuvor, verursachten die Sachsen-Anhalter einen persönlichen Fehler nach dem anderen. Gab es bis zum Schlussviertel lediglich drei Rausstellungen, waren es im Schlussabschnitt ganze fünf. Dazu ka-men drei Strafwürfe und eine Rolle gegen Chris Ernesto Priol Bizet. Da die Weidener sich die sich bietenden Chancen konsequent nutzten, wurde auch dieses Match mit 7:10 verloren. Damit war der mögliche Bundesligaaufstieg nicht mehr zu erreichen.

Im abschließenden Turnierspiel wartete der Gastgeber, die SG Stadtwerke München, auf die WUM. Mit einem Sieg konnten sich die Bayern noch den für den Aufstieg berechtigten Platz zwei in der Ta-belle sichern. Parallele zu den bisherigen Spielen: Bis zur Halbzeit war auch dieses Match offen. Die Magdeburger lagen knapp mit 5:6 hinten, ließen im weiteren Spielverlauf aber wieder viele Chancen liegen oder hatten Pech in den Abschlüssen. Zudem gab es erneut eine Rolle gegen Wilhelm Block. So zogen die Bayern Tor und Tor weg und gewannen am Ende mit 13:8 und spielen zukünftig in der Wasserball Bundesliga. Bei den Magdeburgern sah man hängende Köpfe.

Torwart Marc Böer: „Wir waren da, wir waren dran und wir waren auf keinen Fall chancenlos. Ich denke, am Ende waren wir nicht fit genug. Das Team hat eigentlich ganz gut gespielt und war in jedem Spiel phasenweise besser als der Gegner. Leider konnten wir das aber einfach nicht über das vierte Viertel durchhalten. Nach einer intensiven Auswertung der Saison blicken wir nach vorn. Jetzt geht es darum, daraus zu lernen und nächstes Jahr nicht nur motiviert, sondern auch topfit wieder anzugrei-fen.“

Damit ist die Wasserballsaison 2022/2023 beendet und die Magdeburger werden auch 2023/2024 in der 2. Wasserball Liga der Landesgruppe Ost an den Start gehen. Der Saisonstart ist für Ende Okto-ber/Anfang November 2023 geplant.

 

# Vorname Name Tore
1 Marc Böer  
2 Justus Behns  
3 Duncan Händel 8
4 Moritz Lehnert 3
5 Jan Naveau  
6 Paul-Quentin Kehrer  
7 Willhelm Block 8
8 Lukas Schulle 4
9 Tamino-Orlando Rodenbeck  
10 Chris Ernesto Priol Bicet 2
11 Sascha Ufnal 4
12 Vincent Winkler 4
13 Detlef Klotsch  
14 Nils Martin Götzel  

Text und Fotos: WUM


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