Am Montagabend, dem 10. und letzten Spieltag der Thüringer Meisterschaft, machten es die Mannen um SV-Trainer Marco Lösche noch einmal richtig spannend. Im schönen, neuen Stadtbad von Gotha gelang dem SV Halle ein äußerst glücklicher 12:11-Sieg (3:2, 2:2, 4:3, 3:4) gegen die SG Gotha/Arnstadt.

Aufgrund des bereits gewonnenen Meistertitels reiste der SV Halle fast komplett mit Spielern des Masters-Team für Hamburg 2015 an. Somit standen neben Hermann Klöpper (18 Jahre) ausschließlich 10 Männer der Ü45 am Beckenrand.
Coach Marco Lösche hatte sich diese Ausgangssituation allerdings gewünscht. Mit dem Titel „in der Tasche“ sollte das letzte Spiel gegen das Team von Gotha/Arnstadt ein Test für die in wenigen Tagen beginnenden Masters werden.
Die SG Gotha/Arnstadt hatte sich für dieses Spiel allerdings Einiges vorgenommen und hielt das Spiel bis zur Schlusssirene völlig offen. Zur Halbzeit führten die Hallenser mit 5:4 und hatten bereits zu diesem Zeitpunkt unzählige 100%-ige Chancen im Angriff vergeben. Dazu ließ man den Gegner in der Abwehr zu oft gewähren. In dem für Halle ungewohnten 25m-Becken waren die Hausherren ein ums andere Mal mit Fernschüssen erfolgreich und ließen den aushilfsweise im Tor stehenden Centerverteidiger Thomas Gohrke eben „alt“ aussehen.
Dennoch blieb Trainer Marco Lösche gelassen und wies in der Halbzeit auf die Fehler der ersten beiden Viertel hin, um nicht doch noch die erste Niederlage der Saison einstecken zu müssen. Beim Stand von 6:4 für den SV schien sich das Blatt zu wenden, dachten viele Beteiligte und Zuschauer. Nur 2 Minuten später lagen die Hallenser allerdings wieder mit 6:7 zurück. Unglaublich schlechte Abschlüsse im Angriff und mangelnde Defensive der Hallenser ließen bei der SG Gotha/Arnstadt nunmehr die berechtigte Hoffnung auf die Sensation der Saison zu.
Jetzt schienen auch die alten Herren vom SV Halle begriffen zu haben, dass man hier mal nicht eben so gewinnen kann. Die Saalestädter gingen zwar zunächst wieder mit 9:7 in Führung, aber auch das beeindruckte die Hausherren wenig, die innerhalb von einer Minute zum 9:9 ausgleichen konnten. Die Hallenser begannen nun endlich zu kämpfen und gingen abermals mit 12:9 in Führung. Auch der vermeintlich sichere Sieg geriet kurz vor Schluss noch einmal in Gefahr, da die SG auf 11:12 verkürzen konnte. Das Beste für das Spiel der Hallenser war der Schlusspfiff des Schiedsrichters. Wie heißt es so schön, ein „dreckiger Sieg“ musste her, um die makellose Bilanz von 10 Siegen in 10 Spielen zu erreichen.
Trainer Marco Lösche äußerste sich nach dem Spiel wie folgt: „Es klingt vielleicht komisch, aber genau dieses Spiel wollte ich. Wir fahren in 4 Tagen zu den Deutschen Meisterschaften nach Hamburg, spielen dort ebenso in einem 25m-Becken und nun wissen alle Spieler, dass wir dort anders auftreten müssen. Dank unseres Jüngsten, Hermann Klöpper, haben wir das Spiel gewonnen, die ältere Generation hat noch Luft nach oben in Hamburg.“
Bemerkenswert: Die SG Gotha/Arnstadt hat dem SV Halle in 10 Ligaspielen der Hallenser die meisten Gegentreffer eingeschenkt und den Hallensern mit 12:11 den knappsten Sieg der Saison beschert.
Erfolgreichste Schützen beim SV waren Hermann Klöpper mit 4 und Jens-Peter Oblau mit 3 Treffern.
SV Halle: Gohrke, Klöpper (4), Gaudig (1), Wünsch (2), Oblau (3), S. Bielke (1), Schäffer, Fahrig, Beinert (1), Peter Brode, Zantop.

Thomas Gohrke
SV Halle, Abt. Wasserball

Foto: Thomas Finsch
[Matchwinner Hermann Köpper (dunkle Kappe)]

 


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